„Ehre, wem Ehre gebührt“, heißt es so schön. Die Vereinigte Turnerschaft Zweibrücken (VTZ) hält sich an dieses Motto, im Zweijahresrhythums ehrt sie – im Wechsel mit der Sportlerehrung der Stadt - Aktive aus den verschiedenen Abteilungen des Vereins. Seit einigen Jahren schon ist die Aula des Hofenfelsgymnasiums Veranstaltungsort der VTZ-Sportlerehrung, am Freitag, 23 November war sie das wieder. Als Höhepunkt des Abends wurde der diesjährige Sportler des Jahres gewählt: Fechter Emil Knerr, der im Oktober Saarlandmeister der Aktiven im Florettfechten geworden ist.
Der 17-jährige Emil Knerr, der für seine dynamisch-athletische Fechtweise bekannt ist, war im Vorjahr noch Dritter der Saarlandmeisterschaften, heuer gelang ihm der große Coup. Wie die VTZ-Vorsitzende Gisela Alt erklärt, ist sportlicher Erfolg alleine nicht ausschlaggebend dafür, dass der Förderverein der VTZ einen Athleten zum Sportler des Jahres bestimmt. „Der Preis wird seit 1992 alle zwei Jahre für besondere sportliche Leistung im Training und im Wettkampf, aber auch für ein untadeliges Verhalten außerhalb der Sportstätten verliehen“, sagte sie in ihrer Ehrungsrede. Für die Wahl Emil Knerrs habe die Tatsache, dass er in seiner Abteilung den Altmeister Volker Petri beim Training der jungen Musketiere unterstützt, eine Rolle gespielt. „Es gibt bei den Übungsleitern nicht so viel Nachwuchs, deshalb ist das ein Kriterium für die Auswahl gewesen“, erklärt die Vorsitzende. .
Der größte Vereins Zweibrückens wurde als solcher während der Ehrungsfeier auch gewürdigt, nämlich von Bürgermeister Christian Gauf. Seinem Grußwort fügte er die Info bei, dass die VT Zweibrücken jüngst vom Deutschen Olympischen Sportbund mit silbernen Sternen des Sports ausgezeichnet wurde, das entsprechende Banner war an der Bühne der Hofenfelsaula befestigt. Die Sternchen des Vereins sorgten mit ihren Tanzeinlagen für das Rahmenprogramm: Die Ballettmädchen von Marina Herrmann und die Jazztanz-Mädchen von Saila Jauhiainen-Weppler. Die Tanzabteilung war am 23. November auch für die Bewirtung der Gäste zuständig außerdem nahm ein Tänzer die Ehrungen in Bronze, Silber und Gold vor. Nämlich Winfried Tänzer, der stellvertretende Vorsitzende. „Extrem viele Handballer“, sagte er schon zu Veranstaltungsbeginn, das auslaufende Jahr sei für den VTZ-Handball besonders erfolgreich gewesen. Sage und schreibe 107 Sportler und Sportlerinnen standen an dem besagten Freitag im Mittelpunkt, Gisela Alt war nach eigener Aussage beim Unterschreiben der Urkunden froh für ihren kurzen Namen. Auch treue Seelen kamen zu Ehren, weil sie das Vereinsleben durch ihr Engagement erst möglich machen. Elisabeth Heim und Hilde Grigat beispielsweise, die von Steffi Urbschat und Winfried Tänzer für ihre lange Arbeit in den Bereichen Senioren- und Gesundheitssport ausgezeichnet wurden. Bei Beteiligten und Publikum dürfte das Schlussbild des Abends noch länger nachwirken: Alle Geehrten kamen auf der Bühne zusammen und tanzten gemeinsam mit den Tanzdamen „Ladies in Red.“ /Thomas Brunner